Projekt „Finanzielle Auswirkungen einer Tumorerkrankung“ (FIAT)

Fragetext:

Welche der folgenden größeren Ausgaben oder einmaligen größeren Anschaffungen hatten Sie aufgrund Ihrer Krebserkrankung?
Ich hatte Ausgaben für…

Antwortkategorien:

Nein
Ja, Gesamtbetrag seit Diagnose in etwa (€) um____
Frage 3 soll erfassen, welche größeren Ausgaben oder einmaligen größeren Anschaffungen aufgrund der Krebserkrankung angefallen sind. Die Häufigkeitsverteilung der Antworten und die genannten Beträge sind in den Tabellen 6 und 7 aufgeführt.

Am häufigsten genannt wurden Ausgaben für Hilfsmittel (n = 7), wobei sechs Testpersonen hier Ausgaben für einen Haarersatz berichteten und eine Testperson Ausgaben für einen Rollator und einen Duschhocker. Eine Testperson berichtete Ausgaben für barrierefreie Möbel und zwei Testpersonen (TP12, TP16) machten Angaben unter „Sonstiges“. Testperson 12 nannte hier Ausgaben für Fitnessgeräte und medizinische Diagnosegeräte, Testperson 16 Ausgaben für ein Auto, da der bisherige Dienstwagen des Arbeitgebers nicht mehr zur Verfügung stünde:
  • „Als Sonstiges habe ich jetzt mal die Sportgeräte und die Fitnessgeräte aufgeschrieben. In Höhe von 350 Euro. […] Und medizinische Geräte, Blutsauerstoffmessgerät, Blutdruckmessgerät, Blutzucker und solche Sachen. Die haben wir uns besorgt, um kritische Zustände oder so etwas zu überwachen, ob man aktiv werden muss oder nicht. […] Das würde ich hier auch nennen, also noch 100 Euro zusätzlich.“ (TP12)
  • „Unter Sonstiges habe ich geschrieben: ‚Auto vorher Dienstwagen‘. Ich konnte lange Zeit den Dienstwagen der Firma behalten, das geht jetzt aber nicht mehr. Da werden jetzt Kosten von ca. 30.000 Euro auf uns zukommen.“ (TP16)
Alle Testpersonen gaben an, die Beantwortung der Frage sei ihnen „eher leicht“ oder „sehr leicht“ gefallen. Keine hatte Schwierigkeiten, einen Gesamtbetrag seit der Krebsdiagnose zu berichten.

Eingesetzte kognitive Technik/en:

Difficulty Probing, Specific Probing.
Itemtext Aktiv getestet
den Umzug in eine barrierefreie Wohnung/ ein barrierefreies Haus (barrierefreies Wohnen ist ohne besondere Erschwernisse und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar) Nein
den Umbau meines Hauses/ meiner Wohnung (z.B. durch den Einbau eines Treppenlifts, einer ebenerdigen Dusche oder höhenverstellbarer Arbeitsflächen in der Küche) Nein
barrierefreie Möbel (z.B. ein Bett mit niedriger Einstiegshöhe, ein befahrbarer Kleiderschrank oder absenkbare Kleiderstangen) Nein
den Umbau meines Fahrzeuges (z.B. Einbau einer Rollstuhlrampe, eines Schwenksitzes oder einer Lenkhilfe) Nein
Hilfsmittel (z.B. Rollstuhl, Rollator, Haarersatz) Nein
Sonstiges, und zwar: Nein