Sonstige Anmerkungen
Eine Testperson wünschte sich bei der Instruktion eine Modifikation:
Einleitung & Frage: Wir empfehlen eine konsistente Formulierung bei den Fragen 10 und 15 hinsichtlich der Einleitung und Fragestellung.
Antwortformat: Ggf. wäre zu überlegen, die Skalenpole umzudrehen, also von „stimme voll und ganz zu“ bis „stimme überhaupt nicht zu“. Dies sollte dann über die gesamte Umfrage hinweg konsistent sein.
Itemtext | Aktiv getestet |
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a. Der Klimawandel wird hauptsächlich durch menschliches Handeln verursacht.Itemtext:
a. Der Klimawandel wird hauptsächlich durch menschliches Handeln verursacht.
Empfehlungen:
Item belassen.
Befund zum Item:Woran denken die Befragten bei der Beantwortung dieses Items? Die Mehrheit der Testpersonen stimmte der Aussage „eher“ (n = 5) oder „voll und ganz“ (n = 2) zu, zwei Testpersonen verorteten sich bei der mittleren Antwortkategorie (n = 2) und eine Testperson stimmten der Aussage „eher nicht“ zu. Bei der Beantwortung des Items gingen die Testpersonen v. a. auf den durch den Menschen verursachten CO2-Ausstoß ein:
Nur eine Testperson nannte explizit Klimaveränderungen:
Darüber hinaus gingen ein paar Testpersonen (TP 04, 06, 07, 08) auf die – neben dem Menschen verursachte – natürliche Klimaveränderung ein und erklärten damit ihre gewählte Antwortkategorie:
Thema der Frage:
Umwelt/ Klimaschutz
Konstrukt:Überzeugungen zum Klimawandel
|
Ja |
b. Deutschland ist so klein, dass es keinen effektiven Beitrag zum Schutz des weltweiten Klimas leisten kann.Itemtext:
b. Deutschland ist so klein, dass es keinen effektiven Beitrag zum Schutz des weltweiten Klimas leisten kann.
Empfehlungen:Wir empfehlen, dass Item umzuformulieren, um die Verneinung zu vermeiden: „Deutschland ist zu klein, um einen effektiven Beitrag zum Schutz des weltweiten Klimas leisten zu können.“ Befund zum Item:Woran denken die Befragten bei der Beantwortung dieses Items? Die Mehrheit der Testpersonen stimmte der Aussage „überhaupt nicht“ (n = 4) oder „eher nicht“ (n = 3) zu, zwei Testpersonen wählten die mittlere Antwortkategorie und eine Testperson stimmten der Aussage „voll und ganz“ zu. Die meisten (n = 8) Testpersonen gaben an, dass jedes Land und jede Person einen Beitrag zum Schutz des Klimas leisten könne:
Lediglich zwei Testpersonen äußerten sich dahingehend, dass Deutschland keinen Beitrag leisten könne, was die Vermutung nahelegt, dass sie der Ansicht sind, dass man (in Deutschland) auch nichts unternehmen müsse:
Die gewählte Antwort von Testperson 09 passte nicht zu der angegebenen Begründung, was möglicherweise auf die Verneinung im Fragetext zurückzuführen ist. Dass die „doppelte Verneinung“ (d. h. die Notwendigkeit, bei Zustimmung der verneinten Aussage die Option „stimme nicht zu“ auszuwählen) nicht optimal sei, äußerte auch eine weitere Testperson:
Auch an der Formulierung des Items an sich äußerte eine Testperson Kritik:
Thema der Frage:
Umwelt/ Klimaschutz
Konstrukt:Überzeugungen zum Klimawandel
|
Ja |
c. Das Weltklima erwärmt sich momentan so stark, dass es gravierende Folgen für das Leben der Menschen haben wird.Itemtext:
c. Das Weltklima erwärmt sich momentan so stark, dass es gravierende Folgen für das Leben der Menschen haben wird.
Empfehlungen:
Item belassen.
Befund zum Item:Woran denken die Befragten bei der Beantwortung dieses Items? Die Mehrheit der Testpersonen stimmte der Aussage „eher“ (n = 3) oder „voll und ganz“ (n = 4) zu, zwei Testpersonen stimmten ihr „teils/teils“ zu und eine Testperson „eher nicht“. Bei diesem Item dachten die meisten Testpersonen an extreme Wettererscheinungen wie Dürre, Hitze, das Abschmelzen der Pole, starke Winde, Überschwemmungen sowie Wassermangel, Zu- und Abwanderungen:
Zwei Testpersonen äußerte sich dahingehen, dass es nicht so gravierend sei, wie es oft dargestellt würde:
Thema der Frage:
Umwelt/ Klimaschutz
Konstrukt:Überzeugungen zum Klimawandel
|
Ja |
d. Die Verwendung geschlechterneutraler Sprache (z. B. Bürger*innen) sollte vom Staat gefördert werden.Itemtext:
d. Die Verwendung geschlechterneutraler Sprache (z. B. Bürger*innen) sollte vom Staat gefördert werden.
Empfehlungen:Da einige der Testpersonen den Begriff „fördern“ in finanzieller Hinsicht interpretierten, empfehlen wir die Verwendung eines anderen Begriffs, wie z. B. „vorantreiben“ oder „unterstützen“. Außerdem irritierte die Position des Items innerhalb der Batterie zum Klimawandel einige Befragte. Das Item sollte daher getrennt erfragt werden. Befund zum Item:1. Woran denken die Befragten bei der Beantwortung dieses Items? Knapp die Hälfte der Testpersonen stimmte der Aussage „eher“ (n = 2) oder „voll und ganz“ (n = 2) zu, zwei wählten die Antwortkategorie „teils/teils“ und drei weitere stimmten der Aussage „eher nicht“ (n = 1) bzw. „überhaupt nicht“ (n = 2) zu. Eine Testperson gab an, keine Angabe machen zu können: „Ich weiß nicht, was das bedeutet. […] Ich verstehen nicht, was da vom Staat gefördert werden soll, daher kann ich das nicht beantworten.“ (TP 07) Diejenigen, die der Aussage zustimmten, dachten hierbei an Gesetzestexte und die gesprochene Sprache, aber auch daran, dass es wichtigere Dinge gebe, die gefördert werden müssten:
Diejenigen, die der Aussage „teils/teils“ zustimmten, erwähnten, dass, wenn alle Menschen gemeint seien, man diese Unterscheidung nicht treffen müsse:
Diejenigen, die der Aussage nicht zustimmten, begründeten dies damit, dass dies den Lesefluss sehr störe, es früher auch niemanden gestört hätte und sich der Staat in solche Dinge nicht einmischen solle:
Darüber hinaus machten zwei Testpersonen (TP 04, 08) ihrer Verwunderung darüber Ausdruck, dass nach den Klimawandelfragen auf einmal ein ganz anderes Thema abgefragt würde:
2. Ist die Bezeichnung „geschlechtergerechte Sprache“ der Bezeichnung „geschlechterneutrale Sprache“ vorzuziehen?
Die meisten Testpersonen, die darunter mehr als das weibliche und männliche Geschlecht fassten, sprachen sich für die Formulierung „geschlechtergerechte Sprache“ aus (TP 03, 04, 05, 10):
Drei Testpersonen (TP 07, 08, 09) sagten, dass es für sie keinen Unterschied mache. Eine von ihnen „verstehe beides nicht“ (TP 07). Die zweite äußerte sich dahingehend, dass bei beiden Formulierungen alle Geschlechter eingeschlossen seien: „[Bei ‚geschlechterneutralneutral‘] sind Frauen und Männer und Kinder und alles eingeschlossen. [Bei] ‚geschlechtergerecht‘ ist auch alles eingeschlossen.“ (TP 08) Die dritte Testperson (wie auch eine weitere, die sich für „geschlechtergerecht“ ausgesprochen hatte) differenzierte zwischen beiden Begriffen:
Thema der Frage:
Umwelt/ Klimaschutz
Konstrukt:Überzeugungen zum Klimawandel
|
Ja |