Den Testpersonen wurde jeweils nur eine der beiden Aussagen zur Beantwortung vorgelegt. Testpersonen in der Fragebogenversion A (N=10) beantworteten Item a), während die Testpersonen in der Fragebogenversion B (N=10) Item b) vorgelegt bekamen.
Die Zuwanderungsgruppen, an die die Testpersonen beim Beantworten der Frage gedacht haben, unterscheiden sich systematisch, je nachdem, welche der beiden Aussagen beantwortet wurde. Bei der Beantwortung von Item a) denken die Testpersonen vor allem an Zuwanderung aus den Ländern des Ostblocks bzw. an Osteuropa. Im Vergleich dazu nennen die Testpersonen, die Item b) beantwortet haben, ein breiteres Spektrum an Zuwanderungsgruppen. Die am häufigsten genannten Gruppen sind Türken, die vor allem in den 70er Jahren nach Deutschland zugewandert sind. Gleich häufig werden Zuwanderer aus Osteuropa und aus Afrika genannt. Eine mögliche Erklärung, wie dieser Unterschied zustande kommt, liefern die Befragten selbst, wie sich anhand einiger exemplarischer Aussagen der Split A-Gruppe verdeutlichen lässt:
Im Vergleich dazu denken die Befragten im Fragen-Split B weniger an aktuelle Zuwanderung, sondern auch an Zuwanderungsgruppen aus früheren Jahren und an Zuwanderer, die hier leben.
Während Aussage B mit einer Ausnahme bei allen Befragten auf Ablehnung stößt, entscheiden sich bei Aussage A vergleichsweise viele Befragte für die Antwortkategorie „weder noch“, drei Testpersonen stimmen der Aussage nicht bzw. überhaupt nicht zu.
Itemtext | Aktiv getestet |
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Zuwanderer erhöhen die Kriminalitätsrate. | Nein |
Zuwanderer nehmen Menschen, die in Deutschland geboren sind, Arbeitsplätze weg. | Nein |