Itemtext | Aktiv getestet |
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a. Andere Menschen denken häufig, dass ich aufgrund meines Diabetes den Alltagsanforderungen zum Beispiel im Beruf oder in der Familie nicht nachkommen kann.Itemtext:
a. Andere Menschen denken häufig, dass ich aufgrund meines Diabetes den Alltagsanforderungen zum Beispiel im Beruf oder in der Familie nicht nachkommen kann.
Empfehlungen:
Item belassen.
Befund zum Item:Item a) wird von vier Personen mit „stimme überhaupt nicht zu“ (TP 13, 14, 15, 16) und von den anderen sechs Testpersonen mit „stimme nicht zu“ (TP 11, 12, 17, 18,19, 20) beantwortet. Die Testpersonen begründen ihre Antworten v.a. damit, dass sie bisher keiner Diskriminierung in Bezug auf ihre Leistungsfähigkeit ausgesetzt waren bzw. in ihrem Alltag selbst auch keine Einschränkungen wahrnehmen:
Thema der Frage:
Gesundheit/ Krankheitswissen & -informationen
Konstrukt:Wahrgenommene Diskriminierung aufgrund der Diabetes-Erkrankung
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Ja |
b. Ich werde häufig von sozialen Anlässen ausgeschlossen, bei denen es Essen und Trinken gibt, von dem andere glauben, dass es nicht gut für mich ist.Itemtext:
b. Ich werde häufig von sozialen Anlässen ausgeschlossen, bei denen es Essen und Trinken gibt, von dem andere glauben, dass es nicht gut für mich ist.
Empfehlungen:
Item belassen.
Befund zum Item:Item b) wird von neun Testpersonen mit „stimme überhaupt nicht zu“ (TP 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 20) beantwortet, Testperson 19 entscheidet sich für „stimme nicht zu“.
Dass die Testpersonen keinen Ausschluss aus Situationen wahrnehmen, die in Zusammenhang mit Essen und Trinken stehen, wird vor allem damit begründet, dass andere Personen dies gar nicht unbedingt wüssten:
Lediglich Testperson 15 geht in der Ausführung zu ihrer Antwortwahl nicht darauf ein, dass der Ausschluss durch andere stattfindet: „Es geht immer darauf zurück, also wie gut komme ich mit meinem Diabetes klar.“ Thema der Frage:
Gesundheit/ Krankheitswissen & -informationen
Konstrukt:Wahrgenommene Diskriminierung aufgrund der Diabetes-Erkrankung
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Ja |
c. Wegen meines Diabetes verurteilen mich andere Menschen dafür, wie ich mich ernähre.Itemtext:
c. Wegen meines Diabetes verurteilen mich andere Menschen dafür, wie ich mich ernähre.
Empfehlungen:
Wir empfehlen, das Item umzuformulieren, um deutlicher zu machen, dass es hier um eine Verurteilung geht, die an die Diabeteserkrankung gekoppelt ist und nicht an allgemeine Ernährungsgewohnheiten. Eine mögliche Formulierung wäre:
„Andere Menschen, die von meinem Diabetes wissen, verurteilen mich dafür, wie ich mich ernähre.“ Befund zum Item:Bei der Beantwortung von Item c) lässt sich im Vergleich zu den ersten beiden Items eine breitere Varianz feststellen: drei Testpersonen antworten „stimme überhaupt nicht zu“ (TP 14, 15, 16), drei Testpersonen antworten „stimme nicht zu“ (TP 11, 12, 20), drei Testpersonen wählen „weder noch“ (TP 13, 17, 18) und Testperson 19 entscheidet sich für „stimme zu“.
Die Testpersonen 13 und 17, die sich für „weder noch“ entschieden haben und Testperson 19, die „stimme zu“ gewählt hat, geben an, dass dies unterschiedlich ist, je nachdem, wen man bei der Beantwortung berücksichtigt. Im engeren Umfeld, das auch über die Krankheit Bescheid weiß, kommt dies schon manchmal vor, wobei nicht in allen Fällen von einer Verurteilung, sondern von einer Kontrolle gesprochen wird:
Thema der Frage:
Gesundheit/ Krankheitswissen & -informationen
Konstrukt:Wahrgenommene Diskriminierung aufgrund der Diabetes-Erkrankung
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Ja |
d. Andere Menschen kritisieren mich dafür, wenn ich in der Öffentlichkeit Insulin bzw. ein anderes blutzuckersenkendes Medikament spritze.Itemtext:
d. Andere Menschen kritisieren mich dafür, wenn ich in der Öffentlichkeit Insulin bzw. ein anderes blutzuckersenkendes Medikament spritze.
Empfehlungen:
Item belassen.
Befund zum Item:Item d) wurde nur denjenigen fünf Personen gestellt, die bei Frage 3 angegeben hatten, dass ihr Diabetes momentan mit Medikamenten behandelt wird, die gespritzt werden. Von diesen Personen geben drei (TP 12, 15, 17) an, dass sie dieser Aussage „überhaupt nicht zustimmen“, eine Person „stimmt nicht zu“ (TP 11), während Testperson 16 „zustimmt“.
Die Testpersonen 11, 15 und 17 begründen ihre Ablehnung der Aussage damit, dass sie sich sehr unauffällig Insulin spritzen bzw. dies nicht in aller Öffentlichkeit tun:
Thema der Frage:
Gesundheit/ Krankheitswissen & -informationen
Konstrukt:Wahrgenommene Diskriminierung aufgrund der Diabetes-Erkrankung
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Ja |
e. Andere Menschen denken, dass ich meinen Diabetes durch meine ungesunde Lebensweise selbst verursacht habe.Itemtext:
e. Andere Menschen denken, dass ich meinen Diabetes durch meine ungesunde Lebensweise selbst verursacht habe.
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Befund zum Item:Bei Aussage e) antworten vier Testpersonen „stimme überhaupt nicht zu“ (TP 12, 14, 15, 16), zwei Testpersonen antworten „stimme nicht zu“ (TP 11, 17), eine Testperson antwortet „weder noch“ (TP 13) und die übrigen drei Testpersonen antworten „stimme zu“ (TP 18, 19, 20).
Von den vier Testpersonen, die Typ-1-Diabetes haben, stimmen dieser Aussage drei (überhaupt) nicht zu, während Testperson 18 zustimmt. Die beiden Testpersonen 12 und 16 begründen ihre Antwort damit, dass dies nicht so sei, nehmen aber erst auf Nachfrage Bezug auf die eigentliche Aussage und ihre Einschätzung, ob dies andere Menschen denken würden:
Testperson 13 (“weder noch“) beurteilt die Aussage als schwer, da sie nicht wisse, was andere Menschen denken würden. Diejenigen Personen mit Typ-2-Diabetes, die angegeben haben, dass die Aussage zutreffend sei, begründen ihre Antwort damit, dass es ihrer eigenen Ansicht nach auch eine Art Selbstverschulden sei:
Thema der Frage:
Gesundheit/ Krankheitswissen & -informationen
Konstrukt:Wahrgenommene Diskriminierung aufgrund der Diabetes-Erkrankung
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Ja |
f. Ich empfinde die Bezeichnung „Diabetiker“ irgendwie als abwertend.Itemtext:
f. Ich empfinde die Bezeichnung „Diabetiker“ irgendwie als abwertend.
Empfehlungen:
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Befund zum Item:Item f) wird von der Mehrheit der Befragten als nicht zutreffend beurteilt: Insgesamt antworten sieben Testpersonen „stimme überhaupt nicht zu“ (TP 12, 13, 15, 16, 17, 19, 20), zwei antworten „stimme nicht zu“ (TP 11, 14) und eine Testperson antwortet „weder noch“ (TP 18).
Alle Testpersonen begründen ihre Antwortwahl damit, dass sie die Bezeichnung Diabetiker nicht als abwertend empfinden, sondern eher als Name oder Bezeichnung einer Krankheit, wie dies auch bei anderen Krankheiten der Fall ist:
Thema der Frage:
Gesundheit/ Krankheitswissen & -informationen
Konstrukt:Wahrgenommene Diskriminierung aufgrund der Diabetes-Erkrankung
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Ja |
g. Ich werde aufgrund meines Diabetes im Berufsleben oder privat häufig benachteiligt.Itemtext:
g. Ich werde aufgrund meines Diabetes im Berufsleben oder privat häufig benachteiligt.
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Befund zum Item:Die Aussage in Item g) wird von sieben Testpersonen mit „stimme überhaupt nicht zu“ (TP 12, 14, 15, 16, 17, 18, 20) beantwortet, zwei antworten „stimme nicht zu“ (TP 13, 19) und Testperson 11 entscheidet sich für „weder noch“.
Testperson 11 erklärt die Wahl ihrer Antwort damit, dass es durchaus manchmal Situationen gibt, in denen sie aufgrund ihrer Erkrankung Benachteiligung erfahren könnte: „Zum Beispiel beim Thema Führerschein wurde mir damals gesagt, ich sollte aufpassen und nicht angeben, dass ich Diabetiker bin, weil ich, wenn es zu einem Unfall kommt und die Polizei gerufen wird und herausfindet, dass ich Diabetiker bin, dass ich dann sofort immer eine Mitschuld trage, egal wer wirklich Schuld an dem Unfall hatte. Eigentlich ist es bei vielen Sachen kein Problem, wenn man es sagt, aber bei manchen Sachen muss man halt dann aufpassen.“ Testperson 13 gibt an, dass es zu Einschränkungen kommen könnte, wenn sich ihr Diabetes weiter verschlechtern würde: „Zwei Punkte. Einmal die Kontrolle, von Leuten die wissen, dass ich Diabetes habe, obwohl das manchmal durchkommt. Der zweite Punkt ist, wenn sich jetzt zum Beispiel meine Diabetes verschlechtern würde, würde irgendwann zum Beispiel: Ich habe einen LKW Führerschein, den ich nicht mehr benutzen darf zum Beispiel weil ich irgendwelche Sachen nicht mehr machen darf, darf Maschinen zum Beispiel nichtmehr bedienen. Trifft mich zwar jetzt persönlich nicht so extrem, aber es gibt gewisse Einschränkungen.“ Testperson 12 ist unsicher, ob die Benachteiligung in dieser Aussage durch sie selbst oder durch andere erfolgt: „Ich würde es von der Frage her so verstehen, dass ich von anderen Menschen so beurteilt werde, allerdings würde ich nicht sagen, dass ich von anderen verurteilt werde sondern eher von mir selber, also würde ich sagen ‚stimme überhaupt nicht zu‘. Allerdings wenn ich es auf mich selbst sage, dann ‚stimme zu‘.“ Thema der Frage:
Gesundheit/ Krankheitswissen & -informationen
Konstrukt:Wahrgenommene Diskriminierung aufgrund der Diabetes-Erkrankung
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Ja |