Psygiene (Händedesinfektion im beruflichen Alltag)

Question Text:

Wenn ich vor und nach jeder potentiell infektionsgefährdenden Tätigkeit meine Hände desinfiziere…

Instruction:

Bitte machen Sie in jeder Zeile ein Kreuz.

Answer Categories:

1 Trifft überhaupt nicht zu
2
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4
5
6
1 Trifft voll und ganz zu
Ganz eindeutig ist, dass Händedesinfektion zur Vermeidung von Infektionen beiträgt (Item c), und sehr eindeutig ist, dass man durch Händedesinfektion ein Vorbild für Kolleginnen und Kollegen sein kann (Item a). Eine Mehrheit der Testpersonen ist nicht der Ansicht, dass regelmäßige Händedesinfektion den Zeitdruck bei der Arbeit verstärkt (Item c). Sehr breit und ohne deutliche Tendenz sind die Antworten zu Item d.

Die Frage wird von elf Testpersonen „sehr sicher“ und von acht Testpersonen „eher sicher“ beantwortet, wobei bei beiden Gruppen eine Nennung auf „eher unsicher“ fällt, jeweils in Bezug auf Item a).

Was die Zielsetzung der Frage angeht („Was wollen die Forscher mit dieser Frage rauskriegen?“) gibt es sehr unterschiedliche Vorstellungen, die im Folgenden in Stichworten oder kurzen Zitaten dargestellt werden:
  • "die Wichtigkeit der Händedesinfektion, zeigen dass Händedesinfektion überhaupt nicht hautschädlich ist"(TP 01)
  • "die Akzeptanz zur Händehygiene" (TP 02)
  • "unterschiedliche Ziele. Zeitdruck, Hautprobleme" (TP 03)
  • „dass das den Kollegen und Kolleginnen, die der Sache eher negativ entgegenstehen, die Möglichkeit gibt, sich nicht gegen das Händedesinfizieren auszusprechen, aber ihre Tendenzen diesbezüglich kundzutun.“ (TP 04)
  • "einfach eine Selbsteinschätzung" (TP 05)
  • "was man mit der Händedesinfektion zuerst verbindet" (TP 06)
  • „Die möchten wissen, was es für psychologische Faktoren gibt, die davon abhalten könnten, die Hände zu desinfizieren.“ (TP 07)
  • „Welche Gründe jemand hat sich die Hände zu desinfizieren oder eben es nicht zu tun.“ (TP 08)
  • „Zum einen wollen sie rauskriegen, wie die Zeitproblematik eingeschätzt wird. Und die Sache mit den Hautproblemen ist schon auch relevant. Wie viele da ankreuzen, dass sie Hauptprobleme haben und … dass sozusagen als Begründung angeben, warum nicht.“ (TP 09)
  • „Vielleicht geht es aber auch darum, den Eigenantrieb über Händedesinfektion zu ermitteln.“ (TP 11)
  • „Warum man sich die Hände desinfiziert.“ (TP 12)
  • „Meine persönliche Meinung über den Stellenwert der Händedesinfektion.“ (TP 13)
  • „Was ich, als Person, dafür tun kann, … um die Regeln einzuhalten. … Man will wissen, ob es zu Einschränkungen kommt bei den Hygieneregeln, wenn man das Umfeld mit berücksichtigt.“ (TP 14)
  • „Was das Verhalten hemmt oder fördert.“ (TP 15)
  • „Wie man unter Zeitdruck agiert, wann man/etwas nicht funktioniert.“ (TP 16)
  • „Wenn man vermehrt auf die Händedesinfektion achtet, ob sich dann die Arbeitsweise verändert.“ (TP 17)
  • „Wie wir mit den beiden Sachen zurechtkommen, also Zeit für das Hände desinfizieren nehmen und keinen Zeitdruck zu verspüren.“ (TP 18)
  • „Ein schlechtes Gewissen erzeugen. … das ist so ausschließlich.“ (TP 19)
  • "Den Zeitfaktor, die Vorbildfunktion, und Hautprobleme" (TP 20).
Die Frage insgesamt bringt kaum Probleme mit sich, im Gegenteil, sie wird sogar als „kürzer als die anderen (gemeint sind die Fragen 1 und 2) und leichter verständlich“ bezeichnet (TP 07).

Cognitive Techniques:

General probing, category selection probing, confidence rating, spontane Nachfragen (probing)
Item Text Actively tested

Item Text:

a) dann bin ich ein Vorbild für meine Kolleginnen und Kollegen.

Recommendations:

Belassen.
Yes
b) dann verstärkt sich der Zeitdruck, unter dem ich arbeite. No
c) dann trage ich zur Vermeidung von Infektionen bei. No
d) dann bekomme ich Hautprobleme an den Händen. No