The Role of Economic Preferences for Preventive Health Behavior: The Case of Skin Cancer Screening - Kognitiver Pretest

Zusammenfassung:

Das Projekt „The Role of Economic Preferences for Preventive Health Behavior: The Case of Skin Cancer Screening“ untersucht inwiefern inkonsistente Zeitpräferenzen, welche in Form von hyperbolischer Diskontierung oder Ungeduld auftreten, die Entscheidung vorhersagen, eine Vorsorgeuntersuchung für Hautkrebs durchzuführen.
Gegenstand dieses Pretests sind u.a. Fragen zur Einschätzung der eigenen Gesundheit im Vergleich mit Gleichaltrigen, der relativen Präferenz von zwei Erkrankungszeitpunkten und der eingeschätzten Wahrscheinlichkeit einer Gesundheitsvorsorge relativ zum Erkrankungsrisiko.
Getestet wurden die Fragen mittels persönlich-mündlicher kognitiver Interviews.

Zitation:

Lenzner, T., Neuert, C., Adams, F., Disch, K., Otto, W., & Menold, N. (2015): The Role of Economic Preferences for Preventive Health Behavior: The Case of Skin Cancer Screening. Kognitiver Pretest. GESIS Projektbericht. Version: 1.0. GESIS - Pretestlabor. Text.

DOI:

http://doi.org/10.17173/pretest17
Frage-
Nr.
Pretestergebnisse Typ Konstrukt
1 Wenn Sie sich mit Gleichaltrigen vergleichen, wie würden Sie Ihren Gesundheitszustand auf einer Skala von 0 bis 100 einschätzen, wobei 0 „dem Tode nahe“ und 100 „perfekte Gesundheit“ entspricht? Einzelfrage relative Einschätzung der körperlichen Gesundheit
2 Angenommen Sie hätten die Wahl, dass diese Erkrankung entweder zu einem bestimmten Zeitpunkt in diesem Jahr oder zum gleichen Zeitpunkt im nächsten Jahr auftritt. Die Verschlechterung Ihrer Gesundheit bleibt dabei gleich, aber die Dauer der Krankheit kann variieren. Bitte geben Sie bei den folgenden Fragen an, für welches Szenario Sie sich entscheiden würden. Einzelfrage relative Präferenz von zwei Erkrankungszeitpunkten
3 Angenommen Sie hätten die Wahl, dass diese Erkrankung entweder zu einem bestimmten Zeitpunkt in diesem Jahr oder zum gleichen Zeitpunkt im nächsten Jahr auftritt. Die Verschlechterung Ihrer Gesundheit bleibt dabei gleich, aber die Dauer der Krankheit kann variieren. Bitte geben Sie bei den folgenden Fragen an, für welches Szenario Sie sich entscheiden würden. Einzelfrage relative Präferenz von zwei Erkrankungszeitpunkten
4 Angenommen Sie hätten die Wahl, dass diese Erkrankung entweder zu einem bestimmten Zeitpunkt in diesem Jahr oder zum gleichen Zeitpunkt im nächsten Jahr auftritt. Die Verschlechterung Ihrer Gesundheit bleibt dabei gleich, aber die Dauer der Krankheit kann variieren. Bitte geben Sie bei den folgenden Fragen an, für welches Szenario Sie sich entscheiden würden. Einzelfrage relative Präferenz von zwei Erkrankungszeitpunkten
5 Angenommen Sie hätten die Wahl, dass diese Erkrankung entweder zu einem bestimmten Zeitpunkt in diesem Jahr oder zum gleichen Zeitpunkt im nächsten Jahr auftritt. Die Verschlechterung Ihrer Gesundheit bleibt dabei gleich, aber die Dauer der Krankheit kann variieren. Bitte geben Sie bei den folgenden Fragen an, für welches Szenario Sie sich entscheiden würden. Einzelfrage relative Präferenz von zwei Erkrankungszeitpunkten
6 Angenommen Sie hätten die Wahl, dass diese Erkrankung entweder zu einem bestimmten Zeitpunkt in diesem Jahr oder zum gleichen Zeitpunkt im nächsten Jahr auftritt. Die Verschlechterung Ihrer Gesundheit bleibt dabei gleich, aber die Dauer der Krankheit kann variieren. Bitte geben Sie bei den folgenden Fragen an, für welches Szenario Sie sich entscheiden würden. Einzelfrage relative Präferenz von zwei Erkrankungszeitpunkten
7 Angenommen Sie hätten die Wahl, dass diese Erkrankung entweder zu einem bestimmten Zeitpunkt im nächsten Jahr oder zum gleichen Zeitpunkt in zwei Jahren auftritt. Die Verschlechterung Ihrer Gesundheit bleibt dabei gleich, aber die Dauer der Krankheit kann variieren. Bitte geben Sie bei den folgenden Fragen an, für welches Szenario Sie sich entscheiden würden. Einzelfrage relative Präferenz von zwei Erkrankungszeitpunkten
8 Angenommen Sie hätten die Wahl, dass diese Erkrankung entweder zu einem bestimmten Zeitpunkt im nächsten Jahr oder zum gleichen Zeitpunkt in zwei Jahren auftritt. Die Verschlechterung Ihrer Gesundheit bleibt dabei gleich, aber die Dauer der Krankheit kann variieren. Bitte geben Sie bei den folgenden Fragen an, für welches Szenario Sie sich entscheiden würden. Einzelfrage relative Präferenz von zwei Erkrankungszeitpunkten
9 Angenommen Sie hätten die Wahl, dass diese Erkrankung entweder zu einem bestimmten Zeitpunkt im nächsten Jahr oder zum gleichen Zeitpunkt in zwei Jahren auftritt. Die Verschlechterung Ihrer Gesundheit bleibt dabei gleich, aber die Dauer der Krankheit kann variieren. Bitte geben Sie bei den folgenden Fragen an, für welches Szenario Sie sich entscheiden würden. Einzelfrage relative Präferenz von zwei Erkrankungszeitpunkten
10 Angenommen Sie hätten die Wahl, dass diese Erkrankung entweder zu einem bestimmten Zeitpunkt im nächsten Jahr oder zum gleichen Zeitpunkt in zwei Jahren auftritt. Die Verschlechterung Ihrer Gesundheit bleibt dabei gleich, aber die Dauer der Krankheit kann variieren. Bitte geben Sie bei den folgenden Fragen an, für welches Szenario Sie sich entscheiden würden. Einzelfrage relative Präferenz von zwei Erkrankungszeitpunkten
11 Angenommen Sie hätten die Wahl, dass diese Erkrankung entweder zu einem bestimmten Zeitpunkt im nächsten Jahr oder zum gleichen Zeitpunkt in zwei Jahren auftritt. Die Verschlechterung Ihrer Gesundheit bleibt dabei gleich, aber die Dauer der Krankheit kann variieren. Bitte geben Sie bei den folgenden Fragen an, für welches Szenario Sie sich entscheiden würden. Einzelfrage relative Präferenz von zwei Erkrankungszeitpunkten
12 Angenommen Sie hätten die Wahl, dass diese Erkrankung entweder in diesem Jahr oder im nächsten Jahr auftritt, wobei die Dauer der Krankheit variieren kann. Bitte geben Sie an, für welche Dauer an Tagen Sie die beiden Situationen gleich gut oder gleich schlecht bewerten:

20 Tage mit einer Gesundheit von [x – 10] in diesem Jahr sind für mich genauso gut oder schlecht wie _____ Tage mit einer Gesundheit von [x – 10] im nächsten Jahr.
Einzelfrage relative Präferenz von zwei Erkrankungszeitpunkten
13 Angenommen Sie hätten die Wahl, dass diese Erkrankung entweder in diesem Jahr oder in zwei Jahren auftritt, wobei die Dauer der Krankheit variieren kann. Bitte geben Sie an, für welche Dauer an Tagen Sie die beiden Situationen gleich gut oder gleich schlecht bewerten:

20 Tage mit einer Gesundheit von [x – 10] in diesem Jahr sind für mich genauso gut oder schlecht wie _____ Tage mit einer Gesundheit von [x – 10] in zwei Jahren.
Einzelfrage relative Präferenz von zwei Erkrankungszeitpunkten
14 Angenommen Sie hätten die Wahl, dass diese Erkrankung entweder im nächsten Jahr oder in zwei Jahren auftritt, wobei die Dauer der Krankheit variieren kann. Bitte geben Sie an, für welche Dauer an Tagen Sie die beiden Situationen gleich gut oder gleich schlecht bewerten:

20 Tage mit einer Gesundheit von [x – 10] im nächsten Jahr sind für mich genauso gut oder schlecht wie _____ Tage mit einer Gesundheit von [x – 10] in zwei Jahren.
Einzelfrage relative Präferenz von zwei Erkrankungszeitpunkten
15 Angenommen Sie hätten die Wahl, dass diese Erkrankung entweder in zwei Jahren oder in drei Jahren auftritt, wobei die Dauer der Krankheit variieren kann. Bitte geben Sie an, für welche Dauer an Tagen Sie die beiden Situationen gleich gut oder gleich schlecht bewerten:

20 Tage mit einer Gesundheit von [x – 10] in zwei Jahren sind für mich genauso gut oder schlecht wie _____ Tage mit einer Gesundheit von [x – 10] in drei Jahren.
Einzelfrage relative Präferenz von zwei Erkrankungszeitpunkten
16 Angenommen Sie könnten durch eine einmalige Hautkrebsvorsorgeuntersuchung diese Woche das Risiko verringern, in einem Jahr an Hautkrebs zu erkranken.
Um wieviel Prozent müsste sich das Hautkrebsrisiko in einem Jahr mindestens verringern, damit Sie noch in dieser Woche eine Hautkrebsvorsorge durchführen lassen?
Einzelfrage eingeschätzte Wahrscheinlichkeit einer Gesundheitsvorsorge relativ zum Erkrankungsrisiko
17 Angenommen Sie könnten durch eine einmalige Hautkrebsvorsorgeuntersuchung diese Woche das Risiko verringern, in zwei Jahren an Hautkrebs zu erkranken.
Um wieviel Prozent müsste sich das Hautkrebsrisiko in zwei Jahren mindestens verringern, damit Sie noch in dieser Woche eine Hautkrebsvorsorge durchführen lassen?
Einzelfrage eingeschätzte Wahrscheinlichkeit einer Gesundheitsvorsorge relativ zum Erkrankungsrisiko
18 Angenommen Sie könnten durch eine einmalige Hautkrebsvorsorgeuntersuchung, die in genau einem Jahr stattfindet, das Risiko verringern, in drei Jahren an Hautkrebs zu erkranken.
Um wieviel Prozent müsste sich das Hautkrebsrisiko in drei Jahren mindestens verringern, damit Sie genau in einem Jahr eine Hautkrebsvorsorge durchführen lassen?
Einzelfrage eingeschätzte Wahrscheinlichkeit einer Gesundheitsvorsorge relativ zum Erkrankungsrisiko
19 Angenommen Sie haben einen Preis im Wert von 1.000 Euro gewonnen, den Sie sich sofort auszahlen lassen können. Alternativ haben Sie die Möglichkeit, ein Jahr mit der Auszahlung zu warten. Wenn Sie sich entscheiden zu warten, werden Ihnen mehr als 1000 Euro ausgezahlt.
Was ist der kleinste Betrag, den Sie in einem Jahr zusätzlich zu den 1000 Euro erhalten müssten, damit Sie bereit wären, auf die Auszahlung zu warten anstatt den Preis gleich zu erhalten?
Einzelfrage Entschädigungshöhe für verspätete Gewinnauszahlung
20 Angenommen Sie haben einen Preis im Wert von 1.000 Euro gewonnen, den Sie sich sofort auszahlen lassen können. Alternativ haben Sie die Möglichkeit, einen Monat mit der Auszahlung zu warten. Wenn Sie sich entscheiden zu warten, werden Ihnen mehr als 1000 Euro ausgezahlt.
Was ist der kleinste Betrag, den Sie in einem Monat zusätzlich zu den 1000 Euro erhalten müssten, damit Sie bereit wären, auf die Auszahlung zu warten anstatt den Preis gleich zu erhalten?
Einzelfrage Entschädigungshöhe für verspätete Gewinnauszahlung

Anzahl Testpersonen:

10

Auswahl und Merkmale der Testpersonen:

Quotenauswahl. Die Auswahl der Testpersonen erfolgte nach den Quoten Schulbildung (Fachhochschulreife/ Abitur; kein Abitur) und Geschlecht. Alle Testpersonen waren mindestens 35 Jahre alt:
  • 4 Frauen und 3 Männer, weniger als Abitur
  • 1 Frau und 2 Männer, Fachhochschulreife/ Abitur

Feldzeit des Pretests:

03/2015

Anzahl der Testleiter:

5

Im GESIS-Pretestlabor durchgeführte Tests:

10

Telefonisch (bzw. extern) durchgeführte Tests (Audioaufnahme):

-

Befragungsmodus:

PAPI

Pretestmodus:

CAPI

Vorgehensweise:

Einsatz eines Evaluationsfragebogens

Testpersonenhonorar:

15 Euro

Projektbeschreibung:

Das Projekt „The Role of Economic Preferences for Preventive Health Behavior: The Case of Skin Cancer Screening“ untersucht inwiefern inkonsistente Zeitpräferenzen, welche in Form von hyperbolischer Diskontierung oder Ungeduld auftreten, die Entscheidung vorhersagen, eine Vorsorgeuntersuchung für Hautkrebs durchzuführen. Die ökonomische Literatur hat sich bisher fast ausschließlich darauf beschränkt Zeitpräferenzen in Surveys im monetären oder finanziellen Kontext zu erheben. Allerdings ist bekannt, dass Präferenzen im Allgemeinen domänenspezifisch sind, sich also je nach Kontext unterscheiden (siehe z.B. Frederick et al. 2002, Anderson und Mellor 2008, Dohmen et al. 2009). Lediglich eine Untersuchung hat versucht Fragen zu Zeitpräferenzen im Gesundheitskontext zu entwickeln (Khwaja et al. 2007). Allerdings sind diese Fragen nur bedingt für die Analyse der oben erwähnten Forschungsfrage geeignet. Deshalb wird eine modifizierte Version der Fragen von Khwaja et al (2007) vorgeschlagen, mit Hilfe derer die Präferenzparameter (Zeitpräferenzen: Ungeduld, hyperbolisches Diskontieren) in Welle 18 des „German Internet Panel“ (GIP) erhoben werden sollen.

Webseite:

https://reforms.uni-mannheim.de/ionas/sowi/reforms/internet_panel/Internet_Panel/

Auftraggeber:

Uni Mannheim
Dr. Bettina Siflinger

DOI des Datensatzes im GESIS Datenarchiv:

dx.doi.org/10.4232/1.12408
Pretestbericht (Deutsch): Link mit Abbildung für pdf Datei Download
Kognitiver Leitfaden (Deutsch): Link mit Abbildung für pdf Datei Download Zitation: Lenzner, T., Neuert, C., Adams, F., Disch, K., Otto, W., & Menold, N. (2015): The Role of Economic Preferences for Preventive Health Behavior: The Case of Skin Cancer Screening. Kognitiver Pretest. GESIS Projektbericht. Version: 1.0. GESIS - Pretestlabor. Text.