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Projektname:Kommunikation und Information im Gesundheitswesen aus Sicht der Bevölkerung - Patientensicherheit und informierte Entscheidung (KomPaS)
  1. Fragetext: Hat Sie Ihre Ärztin/Ihr Arzt darüber informiert, dass dieses Medikament/ bzw. diese Medikamente auch Wechselwirkungen mit Lebensmitteln haben kann/können?
  2. Antwortkategorien Ja

    Nein

    Keine Angabe

    Weiß nicht


    1. Empfehlungen: Frage:
      Belassen.

      Antwortoptionen:
      Um unterscheiden zu können, ob es keine Information gab oder ob es keine Wechselwirkungen mit Medikamenten gibt, empfehlen wir eine zusätzliche Antwortkategorie aufzunehmen. Auch sollte analog zu Frage 11 der Tatsache Rechnung getragen werden, dass eine Aufklärung durch unterschiedliche Ärzte erfolgen kann:

      Ja, bei allen Medikamenten,
      Ja, bei einem Teil der Medikamente
      Nein, bei keinem Medikament

      Alternativ sollte, analog zu Frage 11, zumindest eine „teilweise“-Kategorie angeboten werden.

      Die beiden zusätzlichen Antwortoptionen („teilweise“ und „Es gibt keine Wechselwirkungen“) müssen den Testpersonen nicht vorgegeben werden, sollten aber für eine spezifischere Kategorisierung durch den Interviewer angeboten werden.
  1. Eingesetzte kognitive Technik/en:Information Bild/Link zu Kognitives Pretesting Confidence Rating.
  2. Befund zur Frage: Fünf Testpersonen geben an, von ihrer Ärztin/ihrem Arzt zu möglichen Wechselwirkungen mit Lebensmitteln informiert worden zu sein, sechs Testpersonen verneinen dies.

    Bei dieser Frage zögern zwei Testpersonen und Testperson 02 denkt sehr lange nach. Insbesondere, wenn es keine Wechselwirkungen mit Lebensmitteln gibt, haben die Testpersonen Schwierigkeiten, eine Antwort auszuwählen, da sie zwar nicht informiert wurden, dies aber auch nicht nötig gewesen ist:
    • „Nein. Wobei, ich glaube auch nicht, dass diese Medikamente Wechselwirkungen mit Essen… also doch theoretisch. Stimmt. Bei dem Medikament für die Schilddrüse sollte ich eine halbe Stunde danach nichts essen.“ (TP 02) [Die TP ändert daraufhin die Antwortkategorie in „Ja“]
    • „Diese Medikamente, die ich nehme, haben offiziell keine Wechselwirkungen mit Lebensmitteln. Und da muss man einmal um die Ecke denken. Sie hat mich nicht darüber aufgeklärt, weil es keine gibt. […] Dadurch, dass es keine gibt, wurde ich nicht darauf hingewiesen. Das hab ich dann hinterher aus der Packungsbeilage mir natürlich nochmal angelesen. Da stand dann aber auch, nein es gibt keine, die erwiesen sind.“ (TP 09)
  1. Thema der Frage: Gesundheit/ Arztbesuche & Behandlungen
  2. Konstrukt: Aufklärung über Wechselwirkungen der Medikamente